Woher kommt ein großer Teil unseres Gemüses?
Um das herauszufinden haben die NaturFreunde Lauf den Gemüseanbaubetrieb Hofmann in der Schnepfenreuther Hauptstraße in Fürth besucht.
Das Unternehmen, geführt von der Familie Hofmann in der vierten Generation, baut Gemüse auf ca. 70 ha Freiland und auf ca. 2,5 ha in geschlossenen Hallen an. Von Broccoli, über die verschiedensten Salatsorten, bis hin zu Gurken, Paprika, Zucchini, Rettich, Sellerie und Rhabarber, Gemüse soweit das Auge reicht.
Neben ca. 15 Festangestellten unterstützen ca. 55 Saisonarbeiter*innen den riesigen Gemüseanbaubetrieb. Besonders beeindruckt waren die Besucher von der Hydroponik-Halle, in der Salat in den verschiedensten Sorten angebaut wird.
Ca. 30.000 Salatköpfe werden täglich vollautomatisch von computergesteuerten Maschinen in ein besonderes Substrat gesät, entsprechend bewässert und nach ca. 40 Tagen von den Saisonkräften für den Versand vorbereit. Die Halle ist durch engmaschige Gitter quasi Schädlingsfrei, je nach Wetterlage und Sonnenschein entsprechend beregnet oder vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt.
Das benötigte Wasser wird zu einem großen Teil in Tanks auf dem Hof gespeichert und mehrfach verwendet. Durch neue Bewässerungsmethoden können ca. 80% Wasser gegenüber der früheren Bewässerung im Feld eingespart werden.
Ein weiterer positiver Effekt dieser Anbaumethode ist auch, dass der Dünger, der für die Pflanzen benötigt wird, nicht in den Boden gelangt und so das Grundwasser nicht mit Nitrat belastet.
Verkauft wird das Gemüse entweder direkt an die großen Supermarktketten Aldi, Lidl, Penny, Netto und EDEKA oder über die Genossenschaft „Franken Gemüse“, ein Zusammenschluss von 4 großen Gemüsebauern.
Die Saisonkräfte wohnen in eigens für sie gebauten Wohnungen direkt am Hof. Viele der Saisonarbeiter*innen kommen schon seit vielen Jahren und fühlen sich dort gut versorgt. Sichtlich beeindruckt, wie heute Gemüse in großem Stil angebaut wird traten die NaturFreunde Lauf nach einer Stärkung die Heimreise an.