Während der Dämmerung verlassen hunderte von Flughunden die tagsüber in den „Rain Trees“ (Regenbäumen) hängen ihre Plätze und fliegen in die umliegenden Plantagen. Im Gegenzug kommen endlos viele Reiher angeflogen um auf den „Rain Tree’s“ zu übernachten. Von der Dachterrasse des Hotels konnten wir diese faszinierende „Flugshow“ bestens beobachten und nebenbei noch einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen.
Der darauffolgende Tag begann am frühen Morgen mit einer Jeep-Safari durch den Yala-Nationalpark. In dem landschaftlich wunderschönen Park, tummelten sich jede Menge Hirsche, Wasserbüffel und verschiedene Vogelarten. Wir begegnen einer Elefantenfamilie, die sich den Jeeps kurzzeitig in den Weg stellt und beobachten wie Elefanten an anderer Stellen genüsslich ein Bad in einem kleinen See nehmen. Am Ende war die Safari durch den Nationalpark wegen der reizvollen Landschaft ein schöner Ausflug, wer jedoch auf mehr Artenvielfalt bei den Tiere hoffte, wurde zumindest an diesem Tag etwas enttäuscht.
Schöne Bilder präsentieren sich uns während der Weiterfahrt am späten Vormittag entlang der Küstenstraße nach Galle. Von den legendären Stelzenfischen die früher stundenlang auf ihren Holzgestellen im Wasser hockten um Fische zu fangen sind nur noch die Gestelle im Meer zu sehen. Die Fischer haben längst erkannt, dass sie eine Touristenattraktion sind mit der man einfacher und schneller Geld verdienen kann als mit dem Fischfang. Deshalb präsentieren sie sich für ein Foto nur noch gegen Bezahlung auf ihren Gestellen.
Galle ist die letzte Station unserer Rundreise. Die Stadt liegt direkt am Meer und gilt als eine der Schönsten Sri Lankas. Nach unserer Ankunft legen wir zunächst einen Stopp bei einer Schildkrötenfarm ein. Ein engagierter Mitarbeiter berichtet, dass hier verletzte Meeresschildkröten aufgenommen und behandelt werden. Die Tiere bleiben anschließend solange in der Farm, bis ihre Verletzungen ausgeheilt sind und sie wieder fit für ein Leben in freier Natur sind. Außerdem widmet sich die Station der Zucht von Schildkröten um verschiedene Arten vom Aussterben zu retten.
Von der Schildkrötenfarm ist es nicht weit bis zum Zentrum von Galle. Die sehr gut erhaltene Altstadt aus dem 16.Jahrhundert ist umgeben von den trutzigen Festungsmauern des Galle Forts. Diesen wehrhaften Mauern hat es die Bevölkerung zu verdanken, dass die Stadt von den verheerenden Auswirkungen des Tsunami im Jahr 2004 größtenteils verschont blieb. Auf der ca. 52 ha großen Fläche innerhalb des Forts befinden sich die Verwaltungsgebäude der Stadt, das Gericht, Kirchen und gepflegte gut erhaltene Häuser. Den besten Überblick über die Stadt kann man sich von der Wallanlage aus verschaffen.
Ein 3 km langer Weg führt auf der Anlage rund um die Altstadt. Wir haben leider nicht so viel Zeit, deshalb spazieren wir mit unserem Reiseleiter nur ein Stück bis zum Leuchtturm und beobachten das muntere Treiben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht unsere Rundreise durch Sri Lanka mit der Fahrt Richtung Flughafen zu Ende. Es waren wunderschöne Tage mit vielen interessanten Stationen in einem faszinierenden Land. Doch unser Urlaub ist noch nicht ganz zu Ende. Wir gönnen uns noch drei Tage Erholung auf den Malediven, die rund eine Flugstunde entfernt liegen. Es ist ein traumhafter Abschluss unserer Reise.
Bei blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und glasklarem Wasser, können wir die Seele richtig baumeln lassen und die gewonnenen Eindrücke verarbeiten. Dank der ausgezeichneten Harmonie innerhalb unserer Gruppe und der hervorragenden Organisation von Angela Bauer vom Reisebüro Hartmann war die Reise für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.